Der Vorleser

Der frühere Roman „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink wurde verfilmt und startete 2008 in den Kinos. Das im Jahre 1958 spielende Drama handelt von dem erst 15-jährigen Schüler Michael Berg der eine Affäre mit der 20 Jahre älteren Hanna Schmitz anfing. Ohne das die beiden etwas voneinander wussten Verliebten sie sich ineinander. Eine besondere Kommunikationsart und ein festes Ritual der beiden, war das Michael, Analphabetin Hanna stets vor dem Sex vorlas und das bis zum Lebensende.

Der Vorleser
Dauer: 119 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Stephen Daldry
Produzenten: Anthony Minghella, Sydney Pollack, Donna Gigliotti, Redmond Morris
Hauptdarsteller: Kate Winslet, David Kross, Ralph Fiennes
Nebendarsteller: Bruno Ganz , Lena Olin , Jeanette Hain , Susanne Lothar , Matthias Habich
Studio: Universum
Sprachen: Deutsch, English

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Michael begann zu studieren und pflegte ein neues Leben. 8 Jahre später trafen die beiden sich im Gerichtssaal wieder und Michael erfuhr, das seine damalige geliebte Hanna, eine ehemalige KZ-Aufseherin war. Im Gerichtssaal wird auffällig das diese sehr emotionale Liebesbeziehung nie aufgearbeitet, sondern viel mehr verdrängt würde.

Besetzung, Drehorte & Infos zum Film

Der Film „Der Vorleser“ wurde im Jahr 2008 in den Kinos ausgestrahlt und ist eine deutsch-amerikanische Verfilmung des 1995 geschriebenen Romans von Bernhard Schlink. Die Regie des Films übernahm Stephen Daldry der schon bei dem Film „The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ sein Talent für Literaturverfilmungen bewiesen hat. Der bekannte Dramatiker David Hare schrieb das Drehbuch und machte etwas anders als in dem Roman Hanna Schmitz zur Hauptfigur. Das Drama zeigt verschiedene Facetten von nähe, Distanz, Wärme und Kälte sowie gut und Böse. Kate Winslet hat Ihre Rolle als Hanna Schmitz in „der Vorleser“ wirklich herausragend gespielt und wurde dafür 2009 sogar mehrmals mit dem Oskar, dem Choice Award, dem British Academy Film Award und dem Golden Globe ausgezeichnet. Das Drama wurde überwiegend in Deutschland produziert und gedreht.

Die Hauptrollen des Films besetzten David Kross als 15-jähriger Michael Berg und im Erwachsenenalter als Ralph Fiennes und Kate Winslet als Hanna Schmitz. Die Nebenrollen übernahmen Karoline Herfurth die Während des Studiums Michaels Freundin war, Hannah Herzsprung die als Julia seine Tochter spielte, den Professor Rohl spielte Bruno Ganz, die Rolle der Jüdin Ilana Marther übernahm Schauspielerin Lena Olin und als junge Ilana Marther Alexandra Maria Lara und die nicht zu vergessene Jeannette Hain die im Erwachsenen alter Michael Bergs geliebte spielte.

Inhalt & Handlung vom Film „Der Vorleser“

Im Jahr 1958 in der Nachkriegszeit Deutschlands erlebte der grade einmal 15-jährige Schüler Michael Berg seine erste Liebe und das ausgerechnet mit einer früheren KZ-Aufseherin, deren Name Hanna war. Ihre erste Begegnung fand in der Straßenbahn statt. Nachdem Michael sich dort aufgrund einer Scharlach Erkrankung erbrochen hatte, nahm die mysteriöse Hanna ihn mit nach Hause und pflegte ihn wieder. Michael las Ihr regelmäßig vor, was zu einem festen Ritual wurde und die beiden immer näher brachte. Aus diesen langsamen Annäherungen wurde ganz schnell eine leidenschaftliche Beziehung, die eindeutig zu emotional war um es einfach Affäre zu nennen und zu distanziert war, um von Liebe zu sprechen.

Michael ist von Hannas verwirrten und unnahbaren verhalten sowohl fasziniert als auch abgeneigt. Erst nach einiger Zeit merkte der Junge Michael das es Hannas Analphabetismus ist, das aus ihm die Rolle als Vorleser machte. Ein paar Jahre später wurde aus dem Jungen Michael ein Erwachsener Mann und Anwalt der immer wieder mit Bindungsängsten zu tun hat. Wenn er es in Worte fast ist er genau das, was er versuchte bei Hanna zu heilen. Ständig von allem Distanziert und kann seine Gefühle einfach nicht zeigen. Die Vermutung liegt nahe, dass genau dieses isolierte Gefühl des Lebens, der Grund des zusammenschließen der beiden Hauptfiguren ist.

Als junger Anwalt trifft Michael seine damals geliebte Hanna wieder doch nicht unter normalen Umständen, den Sie wurde wegen Ihrer Taten zu einer Gefängnis-Strafe verurteilt. Er hatte Mitleid und kümmerte sich um Sie, nahm Ihr während des Gefängnis-Aufenthalts sogar Kassetten auf, wo er Ihre Lieblingsbücher vorliest. Auch nach Ihrem Aufenthalt im Gefängnis kümmerte er sich um Sie, den Angehörige hatte Sie keine mehr. Am Ende des Films sieht man wie Hanna nach New York reist und sich bei einem Ihrer damaligen Opfer entschuldigt, doch richtig sicher gehen, dass sie ein wahres Gefühl der Reue empfindet, das kann man nicht. Was jedoch den ganzen Film über ganz klar war, ist das Hanna sich wahnsinnig für Ihr Analphabetismus schämt, so doll sogar das sie dafür bereit war ins Gefängnis zu gehen.

Während des ganzen Films merkt, man stark das Hanna ein Problem mit sich selbst hat und einfach bei nichts und niemanden Nähe aufbauen konnte. Ständig sieht man sie nur kalt und distanziert. Im Gefängnis lernte Sie das Lesen und das Schreiben und schrieb Ihre ersten richtigen Zeilen an Ihren damals geliebten Michael, doch der antwortete nicht auf Ihren Brief, es war halt einfach das Vorlesen, was die beiden verbunden hatte und nicht die Zuneigung und Liebe füreinander.

Filmkritik und Fazit zum Film „Der Vorleser“

Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte die Nähe auf eine ganz andere Art und Weise zeigt! Eine Täterin, die keinen Bezug mehr zu all Ihren begangenen Taten hat, da niemals eine Konfrontation oder eine Reflexion stattfand! Der Film „Der Vorleser“ zeigt eine meisterhaft erzählte Geschichte voller Emotionen, Liebe, Mitgefühl und Drama deren Botschaft manchmal etwas irreführend ist. Trotz alledem ist der Film wirklich sehenswert und ein muss, wenn es um eine erstklassige Schauspiel Künste geht.

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